Thorsten Schulte ist Vorsitzender von Pro Bargeld - Pro Freiheit e.V. (www.pro-bargeld.com)
Die Lügen im Mainstream über Gold"Pinocchio kennen Sie vermutlich. Der kleine Mann begegnet mir inzwischen fast jeden Tag, wenn ich das Fernsehen einschalte oder die Zeitung aufschlage. Ich möchte an dieser Stelle nur ein paar Märchen erwähnen", so begann Thorsten Schulte im Oktober 2014 vor rund 600 Zuhörern beim Goldkongress in Stuttgart seinen Vortrag über die Märchenstunde des Mainstreams über Gold. Märchen Nr. 1: Gold und die "ultimative Blase
Wie kommen wir dazu, in Bezug auf das Gerede von George Soros über eine "ultimativen Blase" des Goldpreises von einer Märchenstunde für die Weltöffentlichkeit zu reden? Betrachten wir den Wert allen geförderten Goldes in Prozent des jeweiligen Weltfinanzvermögens zu großen Krisenzeiten. Wir erkennen eine atemberaubende Aufblähung des Weltfinanzvermögens. Und nun lassen Sie uns gemeinsam untersuchen, wie hoch der Wert von allem in der Menschheitsgeschichte geförderten Goldes gemessen am Weltfinanzvermögen ist. Das wird jedes Jahr von uns ermittelt. Wir waren im Jahr 1980, als das Gold im Januar sein Hoch bei 850 US Dollar hatte, bei einem Anteil von über 23 Prozent. Im Jahr 1989 waren wir bei fast dreieinhalb Prozent. Als dann der Goldpreis im Jahr 2000 sein Tief bei rund 255 US Dollar pro Feinunze erreicht hatte, da machte der Anteil des Goldes am Weltvermögen 1,22 Prozent aus Heute liegen wir bei rund 2,5 Prozent. Und wir waren, um das nur nochmals hinzuzufügen, im September 2011, als der Goldpreis sein Hoch sah bei über 1100 Dollar, gerade mal bei 4,6 Prozent. Und dann sagt schon im Jahre 2010 im Januar in Davos kein anderer als George Soros, der es doch eigentlich besser wissen müsste, Gold sei in einer ultimativen Blase. Rechtzeitig vor dem Goldpreissturz im April 2013, im Umfeld der Goldleerverkaufs-Empfehlung von Goldman Sachs, stürzten sich die Mainstream-Medien auf diese Aussage. Wenn man sich mit Blasen beschäftigt und sogar von einer ultimativen Blase spricht, dann sollten wir uns anschauen, wie wirkliche Blasenmuster in der Vergangenheit aussahen. Wir müssen hierzu nur einen Blick auf die US-Technologiebörse Nasdaq werfen. Oder auf die Preisentwicklung beim Zucker. Wir sprechen ja von der großen Zuckerspekulation. Das waren Blasen, in der Tat. Aber sicher nicht beim Gold im Januar 2010 zum Zeitpunkt der Aussagen von George Sorros. Märchen Nr. 2: US-Leitzinserhöhungen schädlich für GoldDoch die Märchenstunde geht ja noch weiter, die Märchenstunde hat noch kein Ende gefunden. Man erzählt uns, weil wie amerikanischen Politiker und Notenbanker ja so tolle Hechte seien und alles richtig machten, würde es in den USA schon bald zu Leitzinserhöhungen kommen. Und dann würden definitiv die Totenglöckchen für Gold und Silber geläutet. In der „Welt“ wurde am 24. September 2014 dem Silber sogar der „schleichende Tod“ vorausgesagt. Die steigenden Zinsen wurden an mehr als einer Stelle des Artikels als Grund angeführt. Auch das ist, gelinde gesagt, Unsinn. Der folgende Chart zeigt den Goldpreis in Blau, den Silberpreis in Hellorange sowie den US-Leitzins in Schwarz:
Wir bitten Sie herzlich, liebe Leserin, lieber Leser, nehmen Sie das mit. Denken Sie über diese Märchen nach. Dabei hoffen wir sehr, dass unsere Fakten bei Ihnen mehr verfangen, als die Lügengemälde, die uns im Mainstream aufgetischt werden. Es ist leider leichter eine Lüge zu glauben, die man schon 100-mal gehört hat, als die Wahrheit, die man noch nie gehört hat. Es ist wirklich nicht nur eine Märchenstunde, sondern es sind Lügen mit der eindeutigen Absicht, die Öffentlichkeit zu täuschen. Warum Aktien bei Inflation nicht halten, was sie laut Bankberater versprechen, zeigen wir Ihnen in unserer Wissensdatenbank. Was für Gold spricht, die Vorzüge von Silber gegenüber Gold, die Gefahren für die Besitzer von Bankeinlagen, die Bedrohung des Dollarimperiums, wieso der Euro zur italienischen Lira verkommt und Informationen über das richtige Timing bei Gold- und Silberkäufen erfahren Sie in unserer Wissensdatenbank. Natürlich erhalten Sie als Abonnent unserer Publikationen noch viel mehr.
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